Der Rundweg führt ohne große Anstrengung zu Montafoner Maisäßen, bei denen die Eigenart dieser Kulturlandschaft zum Teil noch fast unverändert erhalten geblieben ist. Die traditionelle Maisäßkultur wurde durch eine Art von Halb-Nomadendasein in der bergbäuerlichen Landwirtschaft geprägt. Nachdem das Vieh den Winter über auf dem Heimgut im Dorf war, zog man mit ihm im Mai auf den Maisäß, bevor es im Sommer auf die Alpe kam. Im Herbst ließ man es nochmals auf dem Maisäß weiden. Damit wurde bei sehr bescheidenen Existenzverhältnissen versucht, alle Möglichkeiten der Futterbeschaffung zu nützen. Von der Mittelstation der Golmerbahn im Tschaggunser Maisäß Matschwitz geht man ein paar Minuten auf einem Fahrweg bis zu den letzten Häusern, von wo ein alter Fuß- und Viehtriebweg über Wiesen und durch Bergwald ins Gauertal führt. Dabei gelangt man zunächst zu den alten Maisäßhütten von Plazadels. Der Bergweg führt weiter aufwärts bis zum nächsten Maisäß Wachters-Dieja, von wo man im Wald auf einem Fahrweg zur Golmalpe (1660 m) gelangt und zuletzt über aussichtsreiche Hanglagen nach Matschwitz zurückkehrt. Bahn-, Bus- und Liftbenützung für Inhaber der Montafon-Silvretta-Card kostenlos. Maisäßhütten, die in Plazadels zum Teil mind. 200 Jahre alt sind. Von dort auch herrliche Ausblicke auf den Talschluss mit Sulzfluh und Drei Türmen.