DAS BERGSTEIGERDORF AM ENDE DES TALES
Eingekesselt von mehreren Dreitausendern und umgeben von einer imposanten Bergkulisse, liegt das triebige Bergsteigerdorf Vent. Im Hochsommer tummeln sich zahlreiche Menschen mit großen Rucksäcken und Kletterausrüstung in diesem überschaubaren Ort. Auf die Wildspitze oder an „Ötzis“ Fundstelle führen die Wege der Bergsteiger!
Nicht unweit vom Dorfzentrum führt ein schmaler Weg über grüne Bergwiesen und wilde Gebirgsbäche, die sich ihren Weg ins Tal bahnen, um später in die Venter Ache zu münden. Je höher man gelangt, desto bizarrer und unvergesslicher wird das Panorama. Die vergletscherten 3.000er kommen so langsam wieder alle zum Vorschein.
Der Weg führt am Tiefenbachgletscher vorbei, wo sich im Winter unzählige Wintersportler beweisen. Beim Abstieg zu den Gaislachalmen taucht man in das Gefühl des „Fern-vom-Alltag-Sein“ ein. Tief einatmen und genießen heißt es am Etappenziel im idyllischen Gaislach hoch über Sölden.
Vom Ortszentrum Vent wandert man auf dem Forstweg zum Sonnenberg in Serpentinen hinauf, vorbei an weidenden Almvieh, bis zum Einstieg in den herrlichen hochalpinen Panoramaweg. Der Panoramaweg von Vent bis zur Tiefenbachbahn in Sölden, führt von 1.900 m auf 2.800 m Höhe. Zu Beginn des Weges gewinnt man durch einen etwas steileren Aufstieg schnell an Höhenmetern. Weiter entlang des Weges wandernd, geht es über die Hänge von Weißkar und Mutboden. Dabei genießt man auf der ganzen Strecke eine grandiose Aussicht auf das Talbecken, das von mächtigen Bergriesen umringt wird. Immer leicht aufwärtsführend gelangt man schließlich zum Parkplatz der Tiefenbachbahn. Damit hat man auch schon den höchsten Punkt dieser Etappe, die Talstation der Tiefenbachbahn auf 2.800 m erreicht. Aus dem steinigen hochalpinen Gelände heraustretend, wandert man ab dem Parkplatz den Panoramaweg hinunter bis nach Gaislach zum Etappenziel, der Gaislachalm. Dabei genießt man wieder ein wunderbares Bergpanorama mit Blick ins Ventertal sowie ein wahres Blumenmeer und zahlreiche kleine Gletscherseen, zum Teil schon durch den Gletscherabrieb verlandet, wie der Petznersee.