Länge: 16 km
Gelände: Wald, Wiese, Straße
Dauer: ca. 5,5 Stunden
Info: besonders für geologisch interessierte Wanderer
GESTEINSWELT WIELFRESEN
Seit August 2014 kann man die Gesteinswelt beim GemeindeamtWielfresen besuchen und erhält interessante Einblicke in dievorhandenen Gesteinsarten der Umgebung. Die zwanzig, biseinige Tonnen schweren Gesteinsblöcke und Platten wurdenzum überwiegenden Teil geschnitten und die Flächen anpoliert,damit die Gesteine ihr „Innenleben“ besser zur Geltung bringenkönnen. Die Gesteine wurden nach ihrem Vorkommen zu Gruppenzusammengestellt, wobei die unterschiedlichen Eklogitblöckeeindeutig das Highlight der Ausstellung sind. Dieses unter hohenDruck- und Temperaturbedingungen vor etwa 90 Millionen Jahrenentstandene Gestein wurde weltweit erstmals 1822 aus der KorundSaualpe durch den französischen Mineralogen René-Just Haüybekannt. Seit über 200 Jahren pilgern Erdwissenschafter aus derganzen Welt hierher, um die beeindruckende Gesteinswelt desKoralmkristallins zu studieren. Die ausgestellten Gesteine mögendie Besucher des Ortsplatzes anregen, nicht nur dem sehenswertenGeosteig Hohl-Felsen oder dem Geopark Glashütten einen Besuchabzustatten, sondern auch im gesamten Koralmgebiet, so z.B.entlang des 70 km langen Koralm Kristall Trail die breit gefächerteGesteinspalette vom Plattengneis bis zum Pegmatit kennen zulernen.Die Ausstellung ist ganzjährig frei zugänglich, die kleineSonderausstellung mit Gesteinen und Mineralien aus demGemeindegebiet und daraus gefertigten Schmuckstücken,sowie Führungen sind nach telefonischer Vereinbarung möglich.Marktgemeindeamt Wies: +43 05 03465 100, gde@wies.at,Fachliche Anfragen an: walter.postl@gmx.at, WeiterführendeLiteratur: Walter Postl – Geopark Glashütten – Ein Führer durch dieGesteinswelt der Koralpe, erhältlich unter 03467-7400
Start des Zwei-Elemente-Weges ist beim Ortszentrum Wielfresen(1). Hier haben Sie die Möglichkeit, die Gesteinswelt von Wielfresenzu besichtigen. Die 20 teils tonnenschweren Gesteinsblöckeund –platten stammen alle aus dem Ortsteil Wielfresen undsind anschaulich präsentiert und beschriftet. Stärken könnenSie sich hier beim Alpengasthaus Strutz, welches für seineForellenspezialitäten aus eigenen Gewässern weit und breitbekannt ist. Vom Zentrum gehen Sie in Richtung Löscherkapellevorbei am Löscherhof. Nach den Hochbeeten geht es links inRichtung Moarsiedlung und dann weiter zur Hulzknechthitt‘n. Auchhier kann man gut speisen, bei einer größeren Wandergruppe wirdallerdings um Voranmeldung gebeten.Am sogenannten Kirchenweg geht es dann zum idyllischen OrtSt. Anna ob Schwanberg (2), der sich auf einer Seehöhe von 1034m befindet. Dann folgen Sie hinter der ehemaligen Volksschuledem Wanderweg Nr. 15 und gehen danach ein Stück entlang derGemeindestraße. Vor dem Schmuckbauerwirt biegen Sie linksab und marschieren weiter auf dem Schmuckbauerweg, um zumSulmwasserfall (3)in der Wiel zu gelangen. Der Wasserfall derweißen Sulm begeistert vor allem durch seine einzigartige Formund Schönheit, welche ihm vom Gneis verliehen werden.Wandern Sie über Valenti in Richtung St. Katharina in der Wiel(4) und genießen den herrlichen Weitblick über naturbelasseneLandschaften. Im Ortskern können Sie das Denkmal „Da Ruß“betrachten, welches an das gleichnamige Gedicht von Hans Klöpfererinnert. Im Kommunikationszentrum Wielfresen und dem dortigenSchulstüberl Rosi haben Sie die Gelegenheit, sich eine Erfrischungzu gönnen.Auf dem Wielfresner-Weg geht es zurück bis zum Hohlfelsen (5),einem natürlichen Steintor mit einzigartigem Eklogitvorkommen.Einen solchen „Eklogit-Riesen“ kann man in weiterer Folge beimRoffler (6) besichtigen. Dieser Stein der Begegnung symbolisiertden Mittelpunkt der neuen Großgemeinde Wies. Von hier istes nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt, dem OrtszentrumWielfresen.