Die Pfarrkirche von Bad Gams ist dem Heiligen Bartholomäus geweiht. Sie ist 1165 erstmals genannt. Als sie durch einen Brand stark zerstört worden war, errichteten die Gläubigen hier eine Notkirche. Seitdem haben viele Herren Hand angelegt bis sie zum wurde, was sie heute präsentiert. Der Madonnenaltar aus dem Spätbarrock ist besonders schön. Sprichwörtlicher Höhepunkt des schönen Städtchens Stainz ist wohl das Schloss, das hoch über den Menschen „thront“. Das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift wurde 1229 gegründet. Josef II. hat es säkularisiert, Erherzog Johann wiederum im Jahre dafür 40.000 Gulden „hingeblättert“ – heute ist es Besitz des Grafen von Meran und ist schon von außen wirklich beeindruckend. Im Schloss selbst ist ein Museum, das zum steirischen Universalmuseum Joanneum gehört. Stainz ist aber auch für seinen Schilcher berühmt, der die gesamte Region zu einer ganz besonderen macht. Beim Klauseeingang in Deutschlandsberg treffen wir auch die Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein".
Wir sagen Deutschlandsberg Adieu. Die Markierungen wollen heute genau beachtet werden! Es geht über Waldwege in den Bereich des Poschenberges, nach Geipersdorf im Wildbachtal. Schloss Wildbach liegt auf unserem Weg, bevor wir nach Bad Gams kommen, wo sich auch eine Kontrollstelle befindet. Nach der Stainzer Warte auf 608 Meter Seehöhe, zu der uns die Wegweiser führen, bringt uns der Weg Richtung „Engelweingarten“. Unser heutiges Etappenziel Stainz erreichen wir nach eindrucksvollen vier Stunden Pilgerweges. Und nach den bereits zurückgelegten Kilometern merken wir: Unser Körper, unser Geist – wir sind auf dem „richtigen Weg“.
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