Die Landschaft des Naturparks Zirbitzkogel-Grebenzen hat ihr heutiges Aussehen den Vorgängen der Eiszeit zu verdanken. Vor etwa 10.500 Jahren endete die letzte Kaltzeit des Eiszeitalters. Die mächtigen Eismassen der damaligen Zeit formten die Neumarkter Passlandschaft sowie das Hochtal von St. Lambrecht nachhaltig. Die Temperaturschwankungen führten aber auch zu drastischen Veränderungen bei Fauna, Flora und Mensch.
Auf der EISZEIT Insel in Oberdorf (Mariahof) lassen sich die unterschiedlichen Themen begreifen und bestaunen. Auf der EISZEIT INSEL werden die wichtigsten Themen zur Eiszeit sowie zurlandschaftsprägenden Wirkung des Murgletschers im Naturpark durch Infotafeln und einigeinteraktive Stationen gezeigt. Somit dient die EISZEIT Insel in Oberdorf nicht nur als Informationsplattform, sondern ist auch Ausgangspunkt für die beiden Rundwanderwege „ Ab durch die Grundmoräne“ und „Der Gletscher in der Sackgasse“. In St. Lambrecht lädt der Rundweg „Eisstausee St. Lambrecht“ ein den Spuren der Eiszeit zu folgen. Es wurden Informationstafeln errichtet, welche über die glazialen Prozesse berichten. Drei Rundwege und das Erlebnis „Geocache“ führen durch die eiszeitlich geprägte Landschaft und zeigen Abtragungs- und Aufschüttungsformen sowie die Hinterlassenschaften eines mächtigen 5 km langen Eisstausees.
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Der Rundweg führt von der EISZEIT Insel gegen den Uhrzeigersinn entlang einer glazial geformten Talmulde Richtung Vockenberg. Kurz bevor wir Vockenberg erreichen, erblicken wir die Seetaler Alpen und können an der Station „Vereisungsgrenze“ das Ausmaß der Maximalvergletscherung erahnen. Von Vockenberg geht es durch den Wald bergab zum Erlebnispunkt „Furtnerteich“ (Achtung Bahnübergang!). Wir gehen entlang des Ufers und zweigen rechts in den Wald ab. Nach einem kurzen Auf und Ab queren wir die Hauptstraße Richtung Hoferdorf und Mariahof. Den Kirchhügel von Mariahof erklommen, werden wir mit einem „EISZEIT Panorama“ Richtung Westen belohnt. Kurz nach Mariahof zweigt der Weg nach rechts ab und nach einem Waldabschnitt kommen wir auf eine beweidete Wiese, von deren Ende aus eigenartig geformte Buckel am Erlebnispunkt „Rundhöcker“ zu sehen sind. Die Beschilderung führt uns durch Adendorf auf die Hauptstraße, wo wir nach einer neuerlichen Bahnquerung links abzweigen und entlang der Bahn zur Station „Auf der Grundmoräne“ gelangen - spannende Einblicke erwarten uns! Der Weg führt uns bergauf durch Schachen und kurz nach dem Waldanfang zweigt der Weg in einer Kehre rechts ab. Der letzte Anstieg führt uns auf einen länglich geformten Bergrücken mit der Station „Eisfließrichtung“ an der höchsten Stelle. Beim anschließenden Abstieg lässt sich die EISZEIT Insel bereits von Weitem erahnen.