Tag 1/Episode 5
Eine mystische Wintersonnenwende, die unter die Haut geht
Nun angelangt am Teufelstein, der der Sage nach von Luzifer, dem „Lichtbringer“, selbst erbaut worden sein soll, kann man entlang der behauenen Seite dieser, angeblich aus keltischer Zeit stammenden Steinskulptur, einen unglaublichen Blick auf den Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende mitverfolgen. Ein Anblick der bereits vor tausenden Jahren die Menschen in unserer Region verzaubert haben dürfte, und gleichzeitig kultisch-praktische Anwendung für die Bestimmung von Eckpunkten im Naturkreislauf fand. Heute wird die Wanderung gerne als besinnliche Einstimmung auf das kommende Weihnachtsfest angenommen. Der weitreichende Ausblick am Teufelstein lässt Grenzen praktisch verschwinden. Nicht nur deshalb ist Fischbach auch Ausgangsort für den alpannonia®- „grenzenlos weit wandern“ – Weitwanderweg, der über die Pretul und dem Wechselgebirge mit seinen burgenländischen Ausläufern bis nach Köszeg in Ungarn führt. Hier begeht man Wege, die bereits lange vor unserer Zeit von Siedlern und Händlern begangen wurden.
Jedes Jahr zieht dieses Ereignis in aller Früh hunderte Begeisterte an, denen, ganz nebenbei, auch ein einmaliges Panorama auf Hochschwab, Hochlantsch, Veitsch, Schneealm und Rax über die Region Joglland-Waldheimat bis in das Hügelland der Oststeiermark geboten wird.