Der Salzburger Almenweg ist ein Weitwanderweg durch die Pongauer Bergwelt. Dieser steht unter dem Motto "Wandern von Hütte zu Hütte auf den Spuren des Enzians".
Die 17. Etappe von der Ellmaualm zur Grafenbergbahn steht unter dem Motto "Weite Talkessel, urige Hütten und blühende Wiesen".
Nach einem kräftigen Almfrühstück auf der Ellmaualm führt der Weg zur Henerbichlalm (nicht bewirtschaftet). TIPP: Einen kleinen Umweg am Weg Nr. 62 zu den Trögseen gehen.
Weiter führt der Weg über das Spatkar, die Spatalmen zur Kleinwildalm (beide nicht bewirtschaftet). Vom Kartörl bis zu den Spatalmen kann man einen traumhaften Ausblick zum Hochkönig und zum Tennen- und Hagengebirge genießen. Nach der Kleinwildalm beginnt ein gleichmäßiger Abstieg zur Großwildalm, wo die Sennleute schon mit Köstlichkeiten aus der eigenen Produktion auf die Wanderer warten.
Der Weg führt nun ein Stück dem Forstweg entlang zur Karseggalm. Die Karseggalm ist wohl eine der urigsten Hütten im ganzen Alpenraum und mit ihren ca. 400 Jahren zählt sie auch zu den ältesten.
Kommt man in die Hütte, so wird man gleich überrascht. Der Boden im Inneren der Hütte ist mit Lehm und Baumrinde ausgelegt. Es kann schon sein, dass die „Wehstatt“, so heißt die „Küche“ in einer alten Hütte, voll Rauch ist. Hier befindet sich nämlich, wie sich die meisten Menschen nicht mehr vorstellen können, eine offene Feuerstelle. Es wird eine Spezialität aus dem Großarltal hergestellt: der Knetkäse. Diesen bekommt man sonst auf keiner Hütte mehr, da man eben eine offene Feuerstelle braucht, um den Käse zu räuchern. Einmal in der Woche kann man der Sennerin oder dem Senner beim Herstellen vom für das Großarltal so typischen Sauerkäse zuschauen. Neben der Feuerstelle lehnt eine Leiter. Klettert man dort hinauf, wird man gleich noch einmal überrascht: Es gibt keine Betten auf dieser Alm, hier wird noch im Heu geschlafen!
Am Abend zünden die Sennleute Kerzen an und schön langsam dämmert einem, dass es hier keinen Strom gibt! Man fühlt sich ganz einfach um Jahrzehnte zurückversetzt, verliert die Zeit aus den Augen und genießt einfach nur mehr den Augenblick!
Die Gaumenfreuden kommen auf der Karseggalm auch nicht zu kurz. Neben dem Sauerkäse und dem Knetkäse gibt es selbstgebackenes Brot, richtig gelbe Almbutter, Wurst, Speck, Süßkäse, Topfenaufstrich… Dazu ein Glas frischer Voll- oder Buttermilch. Danach folgt ein Häferl Almkaffee und meistens gibt es auch Kuchen dazu. Zum Abschluss gibt es ein Stamperl selberbrennten Schnaps.
Weiter geht es ganz gemütlich zur Unterwandalm. Oftmals wird hier musiziert und gesungen. Der Hirter (=Senner) spielt auf seiner Ziehharmonika, während Sie die köstliche Jause genießen und die Kinder am Spielplatz herumtollen oder im Streichelzoo bei den Hasen und Meerschweinchen sind.
Weiter geht es auf einem Forstweg über die Muggenfeldalm (geschlossen) zur Maurachalm, wo Sie bereits von den singenden Almleuten empfangen werden. Jetzt haben Sie die nördlichste Alm bei uns im Großarltal erreicht und der Salzburger Almenweg führt talauswärts nach St. Johann und Wagrain.
Über den Sonntagskogel gelangen Sie nach Wagrain zur Grafenbergbahn.
Nächtigungsmöglichkeiten: Unterwandalm, Kreistenalm
Abstieg von der Großwild-, Karsegg-, Unterwand-, Muggenfeld- und Maurachalm in ca. 1 h zum Parkplatz bei der Sonneggbrücke jeder Zeit möglich. Talfahrt mit den Alpendorf Bergbahnen nach St. Johann und mit der Grafenbergbahn nach Wagrain möglich.
Am Grafenberg sowie bei den Alpendorg Bergbahnen am Gernkogel gibt es ein großes Kinderarel (Wagrainis Grafenberg und den Geisterberg).
Fahrt mit dem PKW oder dem Wanderbus nach Grund - Parkmöglichkeit. Aufstieg am Weg Nr. 62 zur Ellmaualm, 1.794 m (ca. 1 h) (oder Weitermarsch von Etappe 16 des Salzburger Almenweges). Wanderung entlang des Weges Nr. 63 über das Spatkar und der Kleinwildalm, 1.806 m (ca. 1 1/2 h - nicht bewirtschaftet) zur Großwildalm, 1.778 m (ca. 1/2 h). Kurzer Abstieg am Weg Nr. 67 bis zur Kreuzung. Dann den Weg Nr. 70 bergwärts zur Karseggalm, 1.603 m (ca. 1 1/2 h) folgen. Wanderung am Weg Nr. 70 zur Unterwandalm, 1.600 m (ca. 1/2 h). Weiter geht es am Forstweg (Nr. 71) zur Muggenfeldalm, 1.545 m (ca. 1/2 h, geschlossen) und zur Maurachalm, 1.620 m (ca. 1/2 h). Aufstieg am Weg Nr. 71, dann 712 auf den Sonntagskogel, 1.849 m (ca. 1 h) und weiter am selben Weg zur Grafenbergbahn Bergstation, 1.640 m (ca. 1/2 h).