Der Bergwanderweg über den Kühberg zur „Aussicht“ 654 m gibt einen Einblick in die Geologie des 350 Mill. Jahre alten Gneishochlandes. Der Gföhler Gneis, ein Orthogneis, ist ein mehrfach umgewandeltes Grundgestein (Plutonit), das an den Abhängen markante Felstürme und Kanzeln bildet, die zu Sagen Anlass gaben („Drachensage“). Das Hussitenkreuz auf der Niederlage erinnert an den tschechischen Reformationskrieg 1426/27, nachdem der Reformator Jan Hus auf dem Konzil von Konstanz zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt worden war; auf dem Galgenriedel beim „Hängenden Stein“ wurde von der Herrschaft Gföhl bis ins 18. Jh. die Blutgerichtsbarkeit ausgeübt.
Vom Hauptplatz Richtung Forsthaus Kühberg: Abstecher nach der Lichtung Bauernferdl (abgekommenes Gehöft) zur „Aussicht“ (sphinxförmiger Felsblock), die einen herrlichen Tiefblick ins Kremstal und bis Göttweig bietet oder ohne Abstecher auf dem Forstweg Hanselgraben (Kotiggrund) zur Scheitermaisbrücke (Furt durch den Tiefenbach bei ca. 400 m), dann steil hinauf zum Dreiturnerberg 552 m, bei der Lichtung des abgekommenen Gehöftes Tiefenbacher auf dem Forstweg hinauf zur Langleiten oder als Abstecher zur Felsbildung der 3 Türme (Sage von den bösen Riesen) – Hussitenkreuz und Galgenriedel auf der Niederlage 591 m an der B 37 - über den Bauernladen (Gasthaus) zurück nach Gföhl. Weiters möglich: zu den Fischteichen Brunner am Tiefenbach, die sich in der Nähe des Wanderweges befinden, sonst über die Langenloiserstraße (kürzer) zurück.