Grafenschlag liegt auf durchschnittlich 800 m Seehöhe. In der Landschaft markant erkennbar ist der Übergang von der Gneis- zur Granitzone. Besonderheiten sind der sagenumwobene Guttenberg mit seinen mächtigen Felswänden, der idyllische Landschaftsteich, die Martinskirche und der Pranger. Weithin sichtbar sind die beiden Windkraftanlagen der Klimabündnisgemeinde.
Durch idyllische Wald- und Flurlandschaft in der Gneiszone geht’s weiter zum Landschaftsteich, ein weiterer Erlebnispunkt. Nun wandert man bereits in der Granitzone. Leicht ansteigend führt die Wanderung zum Dachlhof und Ödhof. Nach einem romantischen Birkenhain gelangt man zur Hauptattraktion der Wandertour – dem Guttenberg. Es ist der höchste Punkt in diesem Gebiet und an klaren Tagen wird man für den Aufstieg mit einer prachtvollen Aussicht belohnt – über das ganze Waldviertel bis hin zum Ötscher, Schneeberg und Rax. Gigantische, geschichtete Granitblöcke befinden sich am Gipfel des Guttenberges samt den bizarren Erscheinungsformen mit ausgewaschenen Schalen, in manchen trocknet das Wasser nie aus. In früheren Zeiten diente dieser Punkt wohl als „Wachtberg“ und Feuerzeichenstation. Bereits im frühen Mittelalter urkundlich erwähnt, verfiel die dort befindliche Wehranlage oder Burg schon im 16 Jhdt.. Gebäudereste gibt es keine mehr, unterschiedliche Vegetationsformen deuten auf den Standort einer ehemaligen Burg hin. Reichlich vorhanden sind hier jedoch die Sagen rund um die geheimnisvolle Bergkuppe. Hexen sollen in der Walpurgisnacht (zum 1. Mai) in den Steinschalen ihre Zaubertränke zubereiten. Mehr dazu liest sich auf der Website der Gemeinde Grafenschlag (www.grafenschlag.at). Das Naturerlebnis ist keineswegs gruselig sondern faszinierend und prachtvoll. Der Wanderweg führt über Güterwege, den Reiterhof und die Frauenau zurück nach Grafenschlag.