Die erste Schneeberg-Etappe beginnend in Payerbach bzw. Reichenau führt über Kaiserbrunn und den Miesleitensteig bergauf zum Naturfreundehaus. Die Knofeleben hat ihren Namen übrigens daher, weil in dieser Gegend reichlich Bärlauch (der nach "Knofel" = Knoblauch schmeckt) wächst. Landschaftlich und gehtechnisch ist dieser Abschnitt ein alpines Bergabenteuer: rauschendes Wasser, steiler Bergwald, Felswände, Steiganlagen, Abgeschiedenheit. Er stimmt auf das Erklimmen des höchsten Berges der Region ein.
Vom Bahnhof Payerbach-Reichenau:
Wir wandern am Bahnhof an den Bushaltestellen vorbei und biegen rechts in den Bahnhofweg ab. Wiederum rechts gehen wir die Bahnhofstraße zum Payerbacherhof und überqueren die Hauptstraße am Zebrastreifen. Wir überqueren die Schwarza und biegen vor der Konditorei Alber rechts ab, wandern am Pavillon und am Freibad vorbei entlang der Schwarza unter einem Bahnviadukt hindurch. Am Parkplatz wenden wir uns rechts der Hauptstraße zu und biegen an dieser links in das Ortszentrum des Festspielorts Reichenau an der Rax ab.
Ab Reichenau:
Für etwa 15 Minuten spazieren wir an der Hauptstraße entlang, am Kurpark vorbei zum Erlangerpark, einem kleinen Park als Verkehrsinsel angelegt. Hier halten wir uns rechts und überqueren die Schwarza zum Schloss Reichenau. Vor dem im 13. Jahrhundert erstmals erwähnten sehenswerten Schloss biegen wir links in die Haabergstraße ein und folgen für längere Zeit dem Weg neben den Gleisen der Höllentalbahn. Außerdem befinden wir uns hier auch schon am Wasserleitungsweg, welchen wir in weiterer Folge durch das Höllental begehen. An der Haltestelle Hirschwang queren wir zur Linken zwei Bahngleise, folgen der Asphaltstraße und biegen bei der nächsten Kreuzung rechts ab. Dem Straßenverlauf gilt es hier zu folgen, an der Hauptstraße biegen wir rechts ab, wandern an der Pappefabrik vorbei und lassen den Parkplatz zum Wasserleitungsweg links liegen. Kurz nach dem Wasserleitungswegstein verlassen wir die Straße und wenden uns dem 1. Wiener Wasserleitungsweg nach Kaiserbrunn zu, welcher 1998 anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Wiener Hochquellenwasserleitung angelegt wurde. Ab und zu sind kurze Abschnitte auf Metallgittern zu begehen, hier müssen vor allem Hunde mit ihren Pfoten aufpassen. Charakteristisch für den Wasserleitungsweg sind das beinahe ständige Auf und Ab, die ausreichenden Rastplätze neben dem Weg und die abwechselnde Wegnähe zu Wasser und Fels. Gut beschildert führt uns der Weg zur B27, diese queren wir und wandern auf der Gegenseite am Wanderweg weiter. Über die Brücke marschieren wir weiter und wandern nun einige Höhenmeter bergauf. Einige abwärts führende Serpentinen leiten uns wieder zur Straße, welche wir kurz am Schotterpfad entlang wandern und nach wenigen Metern auf die rechte Straßenseite überqueren können, um am Wanderweg weiterzugehen. Vorbei an der Freiluft-Tropfsteinhöhle, der Spritzbetonhöhle, landen wir nach nicht einmal zehn Minuten wieder an der Straße und wandern am Schotterpfad entlang zum Campingplatz Kaiserbrunn, sowie an der Schnepfkapelle vorbei zum Gasthof Kaiserbrunn. Hier befindet sich auch eine Bushaltestelle. Weiter geht’s zum Wasserleitungsmuseum (geöffnet Samstag, Sonn- und Feiertag von 10 bis 17 Uhr), an welchem wir unseren Wasservorrat mit frischem Wasser auffüllen können. Dem markierten Weg folgen wir vorerst talein, wenden uns dann aber bald dem beschilderten Miesleitensteig zu. Immer wieder eröffnen sich uns tolle Ausblicke in den Wasserofen und zum Schneeberg. Bei einem steilen Geröllhang heißt es kurz auf Steinschlag aufpassen, Stahlseile helfen beim Aufstieg. Bald ist am markierten Steig die Forststraße erreicht, welche uns links haltend zum 2012 eröffneten Naturfreundehaus Knofeleben – ehemals Friedrich-Haller-Haus - führt. Die als „hellste Hütte der Alpen“ landete 2014 auf Platz 1 der erwanderbaren Hütten.