Ausgehend von Prein beginnt allmählich der Aufstieg auf die Rax, welcher über den Schlangenweg konditionell anfordernd auf das alpine Hochplateau führt. Wenn man die Strapazen des Aufstiegs auf die Rax hinter sich gebracht hat, soll man sich Zeit nehmen und den Übergang zum Habsburghaus genießen. Einen herrlichen Blick auf den bislang zurückgelegten Weg zwischen Wechsel und Semmering hat man beim Karl Ludwig Haus. Beim Ende der Etappe am Habsburghaus blickt man zur benachbarten Schneealpe, zum Ötscher und wenn man zum richtigen Zeitpunkt kommt und das Wetter mitspielt, erlebt man einen unvergesslichen Sonnenuntergang.
Diese Etappe startet im Ortszentrum von Prein an der Rax am Wanderhotel Raxalpenhof. Für etwa 20 Minuten spazieren wir die Haupstraße bergauf neben dem Preinerbach. Kurz nach dem Doderer-Denkmal biegen wir rechts auf die schmale Asphaltstraße ab und gehen bergauf zum Parkplatz am Griesleitenhof. Wir wandern die Forststraße weiter bergwärts, Haidsteig und Preinerwandsteig zweigen nach wenigen Minuten rechts ab, welche wir aber ignorieren. Nach 20 Minuten auf der Forststraße sind wir im Oberen Griesleitengraben angekommen und folgen ab hier dem steilen Waldweg bergauf zum Waxriegelhaus (kein Ruhetag). Von hier blicken wir schon auf den Siebenbrunnenkessel und den sich nach oben hin schlängelnden Schlangenweg. Kurz steigen wir vom Waxriegelhaus bergab über eine Weide und dann bergauf über den Schlangenweg in langgestreckten Serpentinen auf die Rax. Kurz vor dem Karl-Ludwig-Haus haben wir zwei unterschiedliche Wegvarianten zur Verfügung: Direkt rauf führt ein kürzerer, aber steilerer Steig mit Stahlseilen gesichert oder rechts über das Törl auf einem leichteren, aber längeren Weg. Am Karl-Ludwig-Haus lassen wir uns kulinarisch verwöhnen, bevor wir den Weg zum Habsburghaus einschlagen.
Der Weiterweg führt vom Karl-Ludwig-Haus ein paar Minuten bergab zum Törl und ab hier weiter in Richtung Habsburghaus am Westhang des Predigtstuhls. Wir wandern leicht bergab in einen Graben durch Latschen, ehe es auf der anderen Grabenseite wieder steil bergauf geht und wir danach gemächlich zum Habsburghaus weiterwanden. Bei klarer Sicht genießen wir den Sonnenuntergang über der Schneealpe. Sollte das Wetter nicht hold sein, zeigen sich vielleicht einige Alpensalamander.