Erst seit 400 Jahren ist der ursprünglich geschlossene „Vorst“ besiedelt, vorher war er Jagdgebiet des Landesherrn (siehe Jaidhof = Jagdhof). 1597 versteckten sich aufständische Waldviertler Bauern im Gföhlerwald. Nach dem Verkauf 1608 wurde der Forst im Auftrag der neuen Besitzer der Herrschaft Gföhl zur intensiveren Nutzung von Holzhackern, Köhlern, Glasmachern sowie Zinsbauern besiedelt u. von Förstern verwaltet (daher die Bezeichnung „Amt“ für die Streusiedlungen). 1771 wurden 8 Bauern, Untertanen des Herrn von Sinzendorf, wegen Verweigerung der Robotleistungen samt ihren Familien in den Banat verbannt. Nach der großen Pestepidemie wurde 1680 die Rosaliakapelle im Gföhleramt errichtet (Rosalia – die Pestheilige) u. zweimal vergrößert. Bei der Kapelle erinnert ein Gedenkstein an die Erschließung des Gföhlerwaldes, unweit davon das Bauernhofmuseum Fux. Im „kalten Graben“ ehemalige Glasmachersiedlung, die Drescherhütten, Fischteiche, der Schweizerhof, das Museum „Altes Eishaus“ sowie das klassizistische Schloss in Jaidhof erinnern an die einst sehr wohlhabende Herrschaft.
Vom Hauptplatz durch die Jaidhofer Gasse u. Brunnkandlallee zur Kreuzgasse bis zum Heizwerk – Unterführung B 37 – den Jaidhofer Schloßpark entlang zum Schweizerhof (Gutshof der Herrschaft) – auf dem Rotkreuzweg zur Rosaliakapelle u. zum Bauernhofmuseum – hinauf zur Reisingerhöhe 648 m - vom Gh Winkler hinüber ins Eisenbergeramt: Abstecher zur Florianikapelle (Florian = Patron bei Feuersbrünsten). Im „Kalten Graben“ Drachenstein („Moritat“) u. Glasmachersiedlung – Drescherteich / Drescherhütten – Schlosspark, Museum –Johannesweg (Wegkapelle) zur Unterführung der B 37.