Rappottenstein liegt im „steinreichsten“ Teil des Waldviertels. Um die beiden Pfarrorte Rappottenstein und Kirchbach in der Waldviertler Granitzone scharen sich eine größere Anzahl von kleineren Orten auf einer Seehöhe von durchschnittlich 600 bis 700 Meter. Von Gemeindegrenze zu Gemeindegrenze reiht sich malerisch Hügel an Hügel mit bewaldeten Rücken. Dunkle Nadelwälder wechseln sich mit Mischwäldern und bunten Wiesen ab. Malerische Streusiedlungen und Einzelgehöfte beleben die Hänge. Die für diesen Teil des Waldviertels so typischen Steingruppen in den Weisen und Feldern sorgen für Abwechslung im Landschaftsbild. Auf fast jedem Berg und Hügel sowie an den Waldrändern kann man die bizarrsten und interessantesten Granitsteingruppen sehen. Gut markierte Wanderwege führen zu diesen Naturdenkmälern. Idyllische Rastplätze laden zum Verweilen. Kaum in einem anderen Gebiet gibt es so viele Sagen und Legenden. Fast jeder Einheimische kann von Furchenmännchen, Pelzweiberln, weißen Frauen, verborgenen Schätzen, Geistererscheinungen und unheimlichen Plätzen erzählen.
Von Rappottenstein wanderst du über Kaiserallee, Antoniberg über den Schlosssteg am Kleinen Kamp entlang zur Ödmühle und durch die Schütt (Naturdenkmal). Weiter geht’s über die Wiesmühle zum eindrucksvollen Lohnbachfall (Naturdenkmal) und nach Pretrobruck (Einkehrmöglichkeit) und weiter zum Höllfall (Zeller Marterl). Zurück führt dich der Weg über Arnreith, Hausmühle, Feuranz zur Heumühle. Durchs „Paradies” den Großen Kamp entlang über die Kampbrücke. Hier wechselst du auf die andere Uferseite und gehst in Flussrichtung bis zum Ende des Forstweges. Über einen kurzen Anstieg kommst du auf einen Feldweg nach Grünbach und auf der Bundesstraße zum Ziel deiner Wanderung. Du hast dir einen kühlen Schluck verdient! Prost!