In unmittelbarer Nachbarschaft zu den wuchtigen Dreitausendern der Schobergruppe vermag der Straßkopf mit seinen sanften Formen Alpinisten vielleicht wenig beeindrucken. Aber auch leichte Gipfelziele können ihren Zauber entfalten: So wird man für den einfachen Aufstieg mit einem herrlichen Panorama - es reicht über weite Teile der Hohen Tauern zu den nahen Lienzer Dolomiten bis hinüber zu ihren berühmten Namensvettern in Südtirol - über Gebühr belohnt.
Die Besteigung des Straßkopfs kann zu einer Rundtour über den malerischen Scharzkofelsee ausgedehnt werden. Die herbe, wilde Schönheit der immer näher heranrückenden Felsburgen der Schobergruppe wird den Bergwanderer auf die kommenden, hochalpineren Ziele der "Seven Summits" einstimmen.
Vom Parkplatz (1.830 m) der Schotterstraße ca. 300 Meter folgen. Dann links über einen ausgetretenen Pfad Richtung Westen hoch zur Winklerner Hütte, die man wenig später erreicht. Nun Richtung Norden über einen markierten Steig direkt auf den immer gut sichtbaren Gipfel Straßkopf zu. Der Abstieg führt über sogenannte Weidegänge zur malerischen Almlacke mit den umgebenden Tümpeln dem Blockwerk und urigen Lärchen. Am Weg zurück kommt man an zwei Hütten vorbei, die zur Einkehr einladen.