Diese lange Etappe – zusammen mit Etappe 3 die längste des Nockberge-Trails – verbindet zwei bekannte Wanderregionen (Langalmtal mit Erlacherhaus und Millstätter Alpe mit Millstätter Hütte) zu einem weiteren aussichtsreichen und beliebten Wandergebiet (Millstätter Alpe) über noch sehr unbekannte Wege.
Die ersten 15 Minuten der heutigen Etappe sind identisch mit dem Schlussteil der vorigen Etappe: Man wandert die Schotterstraße rechts hinunter, bis knapp nach der Rechtskurve links ein Wanderweg abzweigt. Diesem folgt man links aufwärts, bis zu einer Weggabelung. Ab hier ist der Weg nicht mehr ident mit der vorigen Etappe: Man wählt den Weg Nr. 122 geradeaus und folgst diesem bis zu einem Wegkreuz in der Nähe der St. Oswalder Bockhütte (nicht sichtbar). Hier links abzweigen Richtung Erlacher Bockhütte. Man überquert eine kleine Brücke und folgt dem Wanderweg in einer langgezogenen Rechtsschleife unter dem Arkerkopf hindurch bis zum Arkersattel. Man steigt über das Gatter und folgst dem Weg hinab bis zu einem Wegkreuz kurz vor der schon sichtbaren Erlacher Bockhütte.
Man wählt den rechten Weg Richtung „Predigerstuhl“. Der Weg schlängelt sich durch ein Tälchen bis kurz vor die Erlacher-Bock-Scharte, wo man dem Wegweiser nach links Richtung Predigerstuhl folgst. Der Steig führt durch eine steile Grasflanke hinauf auf den Kamm, von dem aus man nach links über den Rücken leicht absteigend das Gipfelkreuz des Predigerstuhls erreicht (der Predigerstuhl nicht den höchsten Punkt des Nocks, sondern die Stelle, die vom Tal aus gut sichtbar ist und sehr eindrucksvoll ausschaut).
Vom Gipfelkreuz des Predigerstuhl hält man sich rechts (nach Westnordwesten) den sanften Wiesenhang auf kaum sichtbaren Steigspuren hinunter bis ins Törl zu einem Wegkreuz (Achtung das Wegkreuz steht nicht am tiefsten Punkt sondern man steigt vom tiefsten Punkt wieder 5 Minuten in gleicher Richtung leicht bergan). Hier hält man sich rechts und wandert zunächst ohne Wegspuren rechts parallel eines Zaunes über sanftes Almgelände nach Norden, übersteigt den Zaun bei einem Überstieg und hält sich nachfolgend etwas oberhalb des Bachverlaufes auf einem nun etwas besser sichtbaren Steig Richtung Kaninger Wolitzenhütte.
Die Hütte liegt unglaublich idyllisch in einem weitläufigen Sattel bei einem kleinen See. Man wandert an einem Wegkreuz vorbei an der Südseite des Sees nach links zu einem naturbelassenen Fahrweg, den man nach Westen das Tal hinab Richtung Koflachtal folgt. Das Tal ist nicht nur wegen des mäandrierenden Bächleins unglaublich idyllisch. Nach einer ganzen Weile erblickst man gleich unterhalb einer scharfen Linkskurve das Dach einer Almhütte. 50 m danach zweigt vom Fahrweg nach rechts eine Abkürzung über einen Wanderweg ab. In Kürze erreicht man über diesen absteigend wieder den Fahrweg, dem man weiter talauswärts bis vor eine etwas markantere Linkskurve folgt. Hier zweigt wieder ein Wanderweg nach rechts ab, dem man durch das Tal parallel oberhalb des Baches durch teilweise etwas feuchtes Gebiet folgt. Man erreicht nach einiger Zeit wieder eine Fahrstraße und folgt dieser talauswärts bis zur Lämmerhütte. Die kleine Almhütte ist im Sommer bewirtschaftet und man kann dort seinen Durst stillen.
Gleich hinter der Lämmerhütte biegt man rechts in den Forstweg ein (Ww. „Lamprechthütte“). Man folgt ihm taleinwärts bis über den Bach und auf der anderen Seite des Baches wieder talauswärts, bis bei einem Gatter rechts ein Wanderweg abzweigt. Diesen ein kurzes Stück entlang bis zu einem sehr verwachsenen Fahrweg und hier nach links wandern. Der Fahrweg wird immer weniger bewachsen; hinter dem zweiten Gatter kommt man zu einer Forststraßengabelung. Man wählt die rechte Forststraße und folgst ihr in einem leichten bergauf und bergab bis zur Hoisbauerhütte. Durch das Hüttengelände hindurch und weiter der Forststraße entlang, eine Rechts-Links-Kehre hinauf und unter der Thomannbauerhütte entlang – so erreicht man mehr oder weniger geradeaus eine weitere große Schotterstraße beim Nöringsattel.
Nun auf der Straße etwa 150 m nach rechts, bis links ein schöner Wanderweg durch Wälder und über Almwiesen Richtung Alexanderhütte/Millstätter Hütte bergauf führt. Oben erreicht man wieder einee Forststraße, der man rechts ziemlich eben zu einer Foststraßengabelung folgt. Hier die linke Forststraße bergauf folgen – es offenbart sich bald ein wunderschöner Blick auf die vergletscherte Hochalmspitze - bis man nach einiger Zeit das Törl westlich vom Kamplnock erreicht. Hier sieht man zum ersten Mal mit dem Millstätter See das Ziel des Nockberge-Trails. Nun geradeaus weiter über den Forstweg in Kürze zur schon sichtbaren Hütte.