Der Burgenwanderweg in Friesach beginnt beim Stadtbrunnen am Hauptplatz, führt den Grabenring entlang zur Ruine Virgilienberg, weiter zum Burgbauplatz und wieder retour Richtung Rotturm und Burgruine Petersberg, wo man den Blick über die Dächer der Stadt streifen lassen kann. Entlang der nödlichen Stadtmauer und dem wasserführenden Stadtgraben wird man wieder in das Stadtzentrum geleitet.
Startpunkt ist der wunderschöne Renaissance-Brunnen am Hauptplatz. Entlang der Bahnhofstraße spaziert man Richtung Stadtgraben, der einzigartig noch immer durchgehend mit Wasser gefüllt ist. Bei der Brücke gibt es eine Bäckertauche, ein Strafgerät für Schurken. Man geht über die Brücke, wendet sich nach Südosten. Durch eine Tafel kann man einen Blick in die Vergangenheit machen: Das ehemalige Stadttor wird sichtbar. Weiter entlang des Grabenrings und dann nach einem kurzen Stück auf der St. Veiter Straße überquert man diese und entlang der Nadlergasse erreicht man das Heidentor - hier lädt die Ruine Virgilienberg zu einem Kurzbesuch ein. Entlang der Petteneggallee verlässt man das besiedelte Gebiet und nähert sich der historischen Experimentierbaustelle "Burgbau Friesach", deren Besuch sich immer lohnt.
Über die liebevoll gepflegte Lourdesgrotte führt der schattige Weg im Wald retour, bis man zur Ruine Rotturm abzweigt, die auf einem angenehmen Waldpfad erreicht wird. Die Befestigungsanlage Rotturm diente zum Schutz der Stadt am westlichen Berghang. Nach einem kurzen Abstieg führt der Weg entlang alter Befestigungsmauern Richtung Nordwesten, man zweigt zum Petersberg ab. Hier beeindrucken Burganlage und Kapellenturm (mit Stadtmuseum) sowie der Oberhof, die Spielstätte der Friesacher Burghofspiele. Vor der Peterskirche kann man den imposanten Blick über die Stadt und das Umland genießen, bevor man sich auf den Abstieg durch bewaldetes Gelände begibt. Entlang der Conventgasse, vorbei am "St. Hemmahaus" erreicht man die Neumarkter Straße, nach deren Überquerung geht man Richtung Stadtzentrum und biegt in die Stadtgrabengasse. Hier könnte man einen Abstecher zur längsten Kirche Kärntens, der Dominikanerkirche machen. Am Stadtgraben laden Sitzbänke, gepflegte Blumenanlagen und der Blick auf die imposante Stadtmauer zum Verweilen ein, bis man schließlich über die Bahnhofstraße wieder den Ausgangspunkt der Wandertour erreicht.